Dienstag der 5. Woche der Fastenzeit
Eröffnungsgebet
Herr, gib, dass ich dich klarer sehe,
dich inniger liebe und dir näher folge,
Tag für Tag.
Reflexion
Die Begegnung mit dem Pharisäer, der darüber schockiert ist, dass Jesus keine rituelle Waschung vor einer Mahlzeit vornimmt, unterstreicht die Bedeutung der inneren Reinheit gegenüber der rein äußerlichen Einhaltung. Jesus betont, dass wahre Tugend nicht an äußerlichen Ritualen gemessen wird, sondern an der Reinheit des Herzens. Dies lehrt uns, uns auf die Kultivierung von innerer Heiligkeit, Integrität und Mitgefühl zu konzentrieren, anstatt nur äußerliche religiöse Praktiken zu befolgen. Unsere Handlungen sollten aus einem reinen und liebenden Herzen fließen und echten Glauben und Hingabe widerspiegeln.
Jesus rät, als Almosen das zu geben, was im Inneren ist, und weist darauf hin, dass Taten der Großzügigkeit und Freundlichkeit sowohl den Geber als auch den Empfänger reinigen. Dies unterstreicht die transformative Kraft von selbstlosem Geben und Mitgefühl. Wenn wir uns in Taten der Nächstenliebe und Liebe engagieren, können wir unsere Herzen von Gier und Egoismus reinigen und uns enger an Gottes Willen orientieren. Indem wir Großzügigkeit und Mitgefühl in den Vordergrund stellen, helfen wir nicht nur denen, die in Not sind, sondern fördern auch unser eigenes geistiges Wachstum und unsere Heiligkeit.
Betrachtung
Ich nehme mir ein paar Augenblicke Zeit, um mir die Szene aus dem Evangelium vorzustellen, die ich gerade gelesen habe. Ich lasse die Worte in meinem Herzen lebendig werden. Ich stelle mir das Ereignis so vor, als wäre ich dabei gewesen und Teil der Geschichte. Ich achte auf alle Details, den Anblick, die Geräusche, den Geschmack, die Gerüche und die Gefühle des Ereignisses. Ich stelle mir vor, dass ich eine der Figuren in der Szene bin oder dass ich selbst in der Geschichte vorkomme. Welche Botschaft hat Jesus für mich? Wie spricht Gott durch diese Geschichte zu mir persönlich? Ich öffne mein Herz für die Eingebungen des Heiligen Geistes.
Dank
Ich bitte Gott, den Vater, mir ein tiefes Wissen über die vielen Gaben zu geben, die ich erhalten habe,
damit ich voller Dankbarkeit für alles die göttliche Majestät in allen Dingen lieben und ihr dienen kann.
Mitpilger
In Jedem einzelnen von ihnen ist Jesus verborgen.
Hl. Teresa von Kalkutta
Schlussgebet
Christus mit mir,
Christus vor mir,
Christus hinter mir,
Christus in mir,
Christus unter mir,
Christus über mir,
Christus zu meiner Rechten,
Christus zu meiner Linken,
Christus, wenn ich mich niederlege,
Christus, wenn ich mich setze,
Christus, wenn ich aufstehe,
Christus im Herzen eines jeden, der an mich denkt,
Christus im Mund eines jeden, der von mir spricht,
Christus in jedem Auge, das mich sieht,
Christus in jedem Ohr, das mich hört.
Gott sei Dank durch Jesus Christus, unseren Herrn!
Amen.