Mittwoch der 3. Woche der Fastenzeit
Eröffnungsgebet
Herr, gib, dass ich dich klarer sehe,
dich inniger liebe und dir näher folge,
Tag für Tag.
Die Schrift
Lukas 8, 4-15
Als sich aber eine große Volksmenge versammelte und Menschen aus allen Städten zu ihm kamen, sprach er in einem Gleichnis: Ein Sämann ging hinaus, um seinen Samen auszusäen. Als er säte, fiel ein Teil auf den Weg und wurde zertreten und die Vögel des Himmels fraßen es. Ein anderer Teil fiel auf Felsen, und als die Saat aufging, verdorrte sie, weil es ihr an Feuchtigkeit fehlte. Ein anderer Teil fiel mitten in die Dornen und die Dornen wuchsen zusammen mit der Saat hoch und erstickten sie. Und ein anderer Teil fiel auf guten Boden, ging auf und brachte hundertfach Frucht. Als Jesus das gesagt hatte, rief er: Wer Ohren hat zum Hören, der höre!
Seine Jünger fragten ihn, was das Gleichnis bedeute. Da sagte er: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu verstehen. Zu den anderen aber wird in Gleichnissen geredet; denn sie sollen sehen und doch nicht sehen, hören und doch nicht verstehen.
Das bedeutet das Gleichnis: Der Samen ist das Wort Gottes. Auf den Weg ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort hören; dann kommt der Teufel und nimmt das Wort aus ihrem Herzen, damit sie nicht glauben und nicht gerettet werden. Auf den Felsen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort freudig aufnehmen, wenn sie es hören; aber sie haben keine Wurzeln: Eine Zeit lang glauben sie, doch in der Zeit der Prüfung werden sie abtrünnig. Unter die Dornen ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort hören, dann aber hingehen und in Sorgen, Reichtum und Genüssen des Lebens ersticken und keine Frucht bringen. Auf guten Boden ist der Samen bei denen gefallen, die das Wort mit gutem und aufrichtigem Herzen hören, daran festhalten und Frucht bringen in Geduld.
Reflexion
Das Gleichnis vom Sämann im Lukasevangelium unterstreicht die verschiedenen Arten, wie Menschen das Wort Gottes aufnehmen. So wie die Saat fruchtbaren Boden braucht, um zu wachsen, müssen unsere Herzen offen und empfänglich für Gottes Botschaft sein. Die Pflege eines Herzens, das frei von Ablenkungen, Sorgen und Oberflächlichkeit ist, ermöglicht es dem Wort Gottes, tiefe Wurzeln zu schlagen und Früchte zu tragen. Wir werden ermutigt, den Zustand unseres Herzens regelmäßig zu überprüfen und sicherzustellen, dass wir wirklich bereit sind, Gottes Lehren zu hören, zu verstehen und danach zu handeln.
Das Gleichnis hebt auch die verschiedenen Herausforderungen hervor, die das Gedeihen des Wortes verhindern können, wie zum Beispiel Versuchungen, Prüfungen und weltliche Sorgen. Das Erkennen dieser Hindernisse ermutigt uns, in unserem Glauben standhaft zu bleiben, selbst wenn wir mit Schwierigkeiten konfrontiert sind. Durch das Beispiel und die Lehren Jesu können wir ausharren, denn wir wissen, dass ein engagierter und beständiger Glaube letztlich zu geistigem Wachstum und Erfüllung führen wird.
Kontemplation
Ich nehme mir ein paar Augenblicke Zeit, um mir die Szene aus dem Evangelium vorzustellen, die ich gerade gelesen habe. Ich lasse die Worte in meinem Herzen lebendig werden. Ich stelle mir das Ereignis so vor, als wäre ich dabei gewesen und Teil der Geschichte. Ich achte auf alle Details, den Anblick, die Geräusche, den Geschmack, die Gerüche und die Gefühle des Ereignisses. Ich stelle mir vor, dass ich eine der Figuren in der Szene bin oder dass ich selbst in der Geschichte vorkomme. Welche Botschaft hat Jesus für mich? Wie spricht Gott durch diese Geschichte zu mir persönlich? Ich öffne mein Herz für die Eingebungen des Heiligen Geistes.
Dankgebet
Ich bitte Gott, den Vater, mir ein tiefes Wissen über die vielen Gaben zu geben, die ich erhalten habe,
, damit ich voller Dankbarkeit für alles die göttliche Majestät in allen Dingen lieben und ihr dienen kann.
Mitpilger
Als Verwalter von Gottes Schöpfung sind wir dazu berufen, die Erde zu einem schönen Garten für die menschliche Familie zu machen. Wenn wir unsere Wälder zerstören, unseren Boden verwüsten und unsere Meere verschmutzen, verraten wir diese edle Berufung.
– Papst Franziskus
Schlussgebet
Christus mit mir,
Christus vor mir,
Christus hinter mir,
Christus in mir,
Christus unter mir,
Christus über mir,
Christus zu meiner Rechten,
Christus zu meiner Linken,
Christus, wenn ich mich niederlege,
Christus, wenn ich mich setze,
Christus, wenn ich aufstehe,
Christus im Herzen eines jeden, der an mich denkt,
Christus im Mund eines jeden, der von mir spricht,
Christus in jedem Auge, das mich sieht,
Christus in jedem Ohr, das mich hört.
Gott sei Dank durch Jesus Christus, unseren Herrn!
Amen.