Auf der Suche nach einer Welt von Gerechtigkeit und Frieden

Die Menschheit hat ein kurzes Gedächtnis und stellt sich vor, dass unanfechtbare Tatsachen heutiger Zeit für immer die Oberhand behalten werden, aber die Geschichte zeigt, dass der einzig wahre und ewige Fels der des Herrn ist. Der Christ, der versucht, das Kommen des Messias zu verstehen, empfängt Bilder einer hebräischen Glaubensgemeinschaft, die die Vision einer Welt der Gerechtigkeit und des Friedens hatte. Christus besaß diese Bilder, und wir haben das Vermächtnis des Reiches empfangen, das auf den Grundsätzen beruht, die er vom Tag seiner Geburt an gezeigt und gelehrt hat und zu denen wir uns weiterhin hingezogen fühlen.

Auszug aus: Journeying to the Light: Daily Readings through Advent and Christmas by John Mann (p.14)

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Vorbereitung auf den Advent

Wir warten, und das müssen wir wohl auch, voller Ehrfurcht auf das, was geschehen wird, während wir über die Vision der Propheten von vor langer Zeit in einer umgestalteten Welt mehr als zweitausend Jahre nach Christi Geburt nachdenken. Wir wissen, dass der Schlüssel dazu die Inkarnation ist. Die Wirklichkeit der Menschwerdung Gottes in der Person Jesu mag in einem einzigen Leben unbegreiflich sein, aber wir haben noch einige Tage im Advent, um zu versuchen, zu verstehen, was dieses Wunder bedeutet. Deshalb beten wir darum, dass wir die Herrlichkeit sehen können, die sich offenbart; und, dass wir in der Lage sind, die Botschaften zu hören, die den Ohren derer, die warten, übermittelt werden.

Auszug aus: Journeying to the Light: Daily Readings through Advent and Christmas by John Mann (p.16)

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Der Geist des Herrn ruht auf mir“ Jesaja 11:1-10

Die Dinge entwickeln sich nicht immer so, wie wir sie uns vorstellen. Als Christen interpretieren wir dies im Rahmen der Vorsehung Gottes und versuchen, dem zu folgen, wo wir glauben, dass Christus uns hinführt. Ich würde dem noch die Überzeugung hinzufügen, dass unser Herr uns dort, wo wir Schritte unternehmen, die sich später als eindeutig falsch herausstellen, an einen neuen Ort rufen kann und dies auch tut. Seine Liebe zu uns ist so groß, dass sie nie versagt, was auch immer passiert. Irgendwie zeigt das Leben mit Christus dies: Die Neuausrichtung, wenn sie denn kommt, ist, auch wenn wir sie uns wie die Neukalibrierung eines Navigationsgeräts vorstellen mögen, eher mit einem Freund vergleichbar, der mit uns geht, uns manchmal sanft führt und uns gelegentlich scharf zurechtweist, damit wir unseren Fehler erkennen.

Auszug aus: Journeying to the Light: Daily Readings through Advent and Christmas by John Mann (p.9)

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Zufällige Überlegungen

Weine nicht zu lange, wenn etwas Schönes zu Ende geht oder ein lieber Freund stirbt. Freue Dich und sei dankbar, dass das Schöne passiert ist.

Auszug aus Random Reflections by Des O’Donnell OMI (p.49)

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Tipps vom Lernen aus den Gefühlen

Die Unterscheidung beruht in erster Linie auf den eigenen Gefühlen. Es geht darum, was Du in Deinem eigenen Herzen spürst, nicht in den Herzen Deiner Mitbewohner, Eltern oder Freunde. Es ist wertvoll zu wissen, wie die Menschen, die Du liebst, über das denken, was Du tust oder nicht tust, und zwischen Deinen Wünschen und deren Wünschen zu unterscheiden. Deine Gefühle können wertvolle Informationen liefern. Der einzige Ort, an dem all diese Informationen zusammenkommen, ist jedoch Dein eigenes Herz. Es geht um Dein Leben.

Auszug aus: Living with Ignatius: On the Compass of Joy by Nikolaas Sintobin (pp. 85-86)

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Das ignatianische System

Das ignatianische System basiert auf der sehr einfachen Einsicht, dass unsere Erfahrung einen Sinn hat, insbesondere unsere inneren Stimmungen und tieferen Erfahrungen. Um klar sehen zu können, müssen wir jedoch in der Lage sein, uns zurück zu nehmen und über unseren Weg nachzudenken. Eine klare Sicht hilft uns dann, eine Richtung oder einen Weg zu finden. Es ist, als ob man an einem hohen Punkt des Weges ankommt, von dem aus man den bisherigen Weg sehen und die Zukunft mit großer Klarheit planen kann. Der Schlüssel liegt darin, aus dem Kopf herauszukommen, sich von Ängsten, alten Mustern und fixen Ideen zu lösen und vom Ego oder der Selbstbezogenheit zu unserem besten Selbst zu gelangen, das Gott selbst gestalten will. Das ist allerdings nicht so einfach, wie es sich anhört, denn das Ego ist sehr wehrhaft und wehrt sich gegen Versuche, wenn man es aus seinen Fängen zu befreien versucht. Freiheit ist nur möglich, wenn man sich mit einer höheren Liebe verbindet, und die Camino-Reise ist der organische Prozess des Loslassens unseres alten Lebens oder unserer alten Muster und des Erwachens zu einer neuen Wirklichkeit.

Auszug aus: Contemplating the Camino: An Ignatian Guide by Brendan McManus SJ (pp. 8-9)

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